Mittwoch, 31. Dezember 2008

FELIZ AÑO NUEVO

Hallo ....

ich hoffe ihr hattet alle schöne und frohe Weihnachten!

Wir ihr vielleicht wisst, sind gerade die Eltern zu besuch und wir haben ein strammes Programm aufgestellt, dass es Ihnen auch ja nicht langweilig wird und zu sich zu sehr erholen ;)

Nachdem sie also in Santiago angekommen sind und wir nach 2,5 h den Flughafen auch verlassen durften (Es gab ein kleines Problem mit einer kleinen Mandarine, aber das müssen Sie euch schon selber erzählen) sind wir 4 Tage in Valparaiso und Umgebung geblieben. Haben die Stadt besichtigt, am Strand gewesen und Weihnachten gefeiert.


Dann haben wir uns ein Auto gemieten und das Valle de Elqui angeschaut, ein bischen durch die Anden geritten und das Auto über den höchsten chilenischen Anden Pass (4780m) gequält.
In Argentinien dann Mendoza und ein Weingut besucht um heute dann Silvester in Valparaiso zu erleben.


Morgen gehts dann mit dem Flieger in den Süden....

Ich wünsche euch alles ein frohes und glückliches Jahr 2009!
Vielen Dank an alle die interessiert und aufmerksam meinen Blog verfolgt haben und mir ab und zu eine Nachricht hinterlassen haben. Es hat mich gefreut immer wieder aus der Heimat zu hören.


Beste Grüße aus Chile

Fabi mit Eltern ;)

Samstag, 20. Dezember 2008

hoooooola!

Wie ihr vielleicht schon erahnen konntet.....ich bin nach 3 Wochen zurück in Valparaíso.
Wie gesagt war ich in Perú und Bolivien unterwegs. Natürlich gibt es viele interessante Geschichten über die Reise zu erzählen. Alles in einen Artikel zu fassen wäre vielleicht ein bischen viel, aber ich werde versuchen etwas über meine verschiedenen Etappen zu schreiben.
Die Route die wir uns ausgesucht haben, nennen manche auch den Gringo-Trail, weil diesen einfach sehr viel Amis machen. Wir haben aber versucht uns immer wieder ein bischen Abstand von den gewöhnlichen Gringo Trail Besuchern zu distanzieren. Das war auch eigentlich nicht ganz so schwer, da wir uns schon dadurch gut unterschieden, dass wir alle Spanisch sprechen.

Parte 1 - Salar de Uyuni

Zuerst sind wir (Ein Deutscher, eine Mexikanerin, ein Spanier und ich) von Santiago nach Calama geflogen und mit dem Bus nach San Pedro gefahren. Von hier aus sind wir mit einer Gruppe und 3 Jeeps Richtung Uyuni in Bolivien aufgebrochen. Am ersten Tag sind wir morgens zuerst zu Grenze gefahren. Die Bolivianische Grenzstation liegt auf ca 4000m und besteht aus einem Haus mit einer Schranke. Drum herum gibts es aber gar nichts. Nachdem wir unsere Stempel hatten, haben wir dann verschiedene Lagunen und Geysiere besucht. Übernachtet haben wir auf 4300m mit Kopfweh, Übelkeit und keiner Minute Schlaf. Aufgrund des zu schnellen Aufstiegs in einem Tag von Meereshöhe auf über 4000m litten wir alle unter der Höhenkrankheit. Um alles ein bischen zu lindern haben wir Kräftig Kokablätter gekaut und Kokatee getrunken. Das ist in Bolivien völlig legal und Hilft auch tatsächlich.
Am folgenden Tag noch mehr Lagungen mit jeder Menge Flamingos und haben am Ende des Tages in einem Hotel aus Salz gebaut am Rande der Salzwüste übernachtet. Am dritten Tag haben wir dann endlich das Salar erreicht. Das ist gigantisch. Es ist das größte seiner Art auf der Welt und die Ausblicke und die Fotos die man machen kann sind unglaublich. Wir haben eine Insel voller Kakteen in der Mitte des Salars besucht von der aus man das ganze Weiß des Salars erblicken kann.

Parte 2 - La Paz

Aus Zeitgründen haben wir uns entschieden nur einen Tag in La Paz zu verbringen. Wir haben den Nachtbus von Uyuni nach la Paz genommen und sind morgens um 4 Uhr angekommen. Haben uns also erstmal ein Hostal gesucht und sind um 5 totmüde ins Bett gekrochen. Nach ein paar Stunden Schlaf haben wir uns dann aufgemacht die Stadt zu erkunden. Wir sind einfach einige Stunden in der Stadt umhergelaufen um das Flair der Stadt in uns aufzunehmen. Es herrscht viel Betrieb auf den Straßen und alles wirkt etwas hektisch. Gegen später haben sind wir mit einem Bus nach El Alto gefahren um die Stadt von oben zu sehen. Das Zentrum von La Paz liegt nämlich ein einem Talkessel auf 3800m. El Alto dagegen befindet sich oben am Rand auf 4000m und man hat einen fantastischen Ausblick über die Stadt. Außerdem gab es dort den größten Markt von La Paz. Wir wurden ganz schön komisch angeschaut als wir so umherschlenderten. Touristen sind auf diesem Markt wohl eher selten anzutreffen, da dies mehr der Markt der Einheimischen ist. Wir waren auch dei einzigen die wir gesehen haben.

Parte 3 - Lago Titikaka

Von La Paz sind wir am morgen nach Copacabana an den Titikakasee gefahren und von dort aus gleich mit einem Boot auf die "Isla del Sol" gefahren. Im "Hafen" angekommen warteten jedem Menge Kinder die einen in verschiedene Hostals mitnehmen wollten. Wir haben uns schließlich von einem Jungen überzeugen lassen und sind mit ihm über eine steile Treppe nach oben ztum Hostal gewandert. Nachmittags sind wir dann ein bischen über die Insel gewandert, eine Inka Ruine besichtigt und im See gebadet.
Am nächsten Tag sind wir dann wieder zurück und haben mit einem Bus die Grenze nach Perú überquert um nach Puno zu fahren. Von dort aus wollten wir auf eine Faust die anderen Inseln erkunden sind schlussendlich leider doch in einer der mehr oder weniger touristischen Touren gelandet. Wir haben mit einem Boot die Islas Flotantes der Uros besichtigt. Das ist ein Volk das schon immer auf schwimmenden Inseln, aus Schilf gebaut, auf dem See lebt. Weiter sind wir dann auf die Insel Amantaní gefahren und haben zu viert bei einer einheimischen Familie übernachtet. Dies war einerseits sehr interessant, andererseits teilweise auch ein bischen komisch weil die Familie z.b. nicht mit uns am Tisch gegessen hat sondern sich abseits gesetzt hat. Warum genau haben wir nicht herausfinden können. Die Insel war aber ein schönes Erlebnis und wir haben einen gigantischen Sonnenuntergang erlebt. Der ganze Himmel war glühend Rot.
Bei der Rückfahrt am nächsten Tag haben wir dann noch die "Isla Taquile" besucht um danach nach Puno zurück zu fahren.

Parte 4 - Cusco y Machu Picchu

Mal wieder haben wir die Gunst der Nacht ausgenutzt und sind im Bus nach Cusco gefahren. Um 5 angekommen haben wir uns ein Hostal gesucht um einige Stunden zu schlafen bevor wir uns aufgemacht haben um Cusco zu besichtigen. Die Stadt war einst eine Stadt der Inka. Doch davon ist nicht viel übrig geblieben. Als die Spanier hier ankamen haben sie alles dem Erdboden gleichgemacht und aus den Steinen neue Kirchen gebaut. Hier in der Stadt gibt es unzählige davon. Am nächsten Morgen dann, haben wir uns mit einer Gruppe aufgemacht um einen alternativen Inka Trail bis nach Machu Picchu zu machen. Der orginial "Camino de Inka" ist einfach zu teuer für einen armen Studenten. 300-400 $ muss man für die 4 Tage aufbringen. Wir haben uns für den Inka Jungle Trail entschieden. Am ersten Tag sind wir von 4000 m auf 1200m mit dem Mountainbike gefahren. Das war wirklich nett, es ging richtig dreckig (im wahrsten Sinne des Wortes) zur Sache. Am zweiten Tag sind wir dann 8 h durch den Dschungel gewandert und auch einen kleinen Teil auf einem original Inka Weg, der in eine Steile Felswand geschlagen war. Unterwegs alle möglichen Pflanzen des Urwaldes getestet. Von Papaya, Mango, über Cafe und Cacao bis zu Bananen. Am Abend haben wir noch in heißen Quellen gebadet bevor wir übermüde ins Bett gefallen sind.
Der dritte Tag begann mit einer kleinen Busfahrt um dann auf alten Zuggleisen bis nach Aguas Calientes zu wandern. Das ist die Stadt am Fuße von Machu Picchu. Von dort aus haben wir dann mit teilweise bis zu 40 m hohen Leitern die 700 hm auf einen Kugelförmigen steilen Berg zurückgelegt, um Machu Picchu zu sehen.
Am 4. Tag hieß es dann um 4 Uhr aufstehen um den Weg nach Machu Picchu zu beschreiten. Man kann natürlich auch den Bus nehmen, aber dann wären wir ja wie alle anderen. Wir sind also pünktlich um 6 Uhr einige der ersten die an diesem Tag Machu Picchu betreten. Morgens war das Wetter noch gut und die Berge drum herum Wolkenverhangen. Später haben wir dann gemeinsam den Huayan Picchu bestiegen. Das ist der Berg der die Nase des Indianer-Inka-Gesichts darstellt. Von dort hat man normalerweise einen guten Blick auf die Ruinen. Leider war bei uns aufgrund von Wolken absolut nichts zu sehen. Wieder unten angekommen hat es angefangen stark zu regnen und meine 3 Mitreisenden haben beschlossen wieder ins Dorf zurückzukehren. Ich wollte aber noch den Berg Machu Picchu besteigen, nachdem die Ruinen benannt sind. Es hat in Strömen geregnet und ich war weit und breit der Einzige der sich auf den bschwerlichen Weg gemacht hat die 1000 hm zurückzulegen. Aber jedoch als ich oben ankam sind plötzlich alle Wolken verschwunden und ich sah Machu Picchu mit blauem Himmel und von der Sonner erstrahlt. Leider hatte ich schon so viele Fotos gemacht, dass oben am Berg mein Akku den Geist aufgab. Ich glaube an dem Tag hatte ich den besten Ausblick auf die Inka Stadt.
Ich bin dann wieder abgestiegen bis in Dorf und um 6 Uhr haben wir unseren Zug zurück nach Cusco bestiegen. Ich muss sagen die Ruinen waren das beeintruckenste was ich auf dieser Reise besehen habe. Es hat mir unglaublich gut gefallen.
Am nächsten Tag haben wir noch ein bischen Cusco besichtigt und am Abend haben uns unsere Wege getrennt. Die 3 Anderen mussten nach Valparaiso zurückkehren und ich bin...

Parte 5 - Amazonas


...mit dem Nachtbus nach La Paz zuückgefahren. Für den Nachmittag hatte ich mir einen Flug in den Amazonas von Bolivien gebucht. Am Flughafen angekommen habe ich leider erfahren müssen, dass alle Flüge aufgrund von Regen gestrichen wurden und ich bis am nächsten Tag warten müsste. Das hat meine Pläne für den Amazonas leider etwas durcheinandergebacht. Ich hatte eine 5 Tages Tour im Dschungel geplant, daraus wurde nun leider nichts. Nachdem ich also noch ein bischen mehr von La Paz angeschaut hatte bin ich dann am nächsten Morgen nach Rurreabaque in den Urwald geflogen. Die Maschine war ein kleines Flugzeug mit ca. 20 Plätzen und es war ein kurzer aber aufregender Flug. Die Landebahn in Rurre ist eine Graspiste, weshalb die Flugzeuge auch nur bei gutem Wetter starten und landen können. Beim einchecken hatte ich leider mein Taschenmesser im Handgepäck vergessen. Mein großer Rucksack war schon eingecheckt und ich habe mein Taschenmesser an einen Mitarbeiter der Airline verschenkt. Später als ich dann im Flugzeug saß, kam genau dieser Mitarbeiter in mein Flugzeug gelaufen und gab mir mein Messer zurück ;) Warum sagt den doofen Terroristen blos keiner, dass man in Bolivien das Messer um das Flugzeug zu übernehmen von einem Mitarbeiter der Airline bekommt und es auch keine Tür gibt die einen abhält ins Cockpit zu gehen???!
Im Flugzeug traf ich einen Holländer mit dem ich dann ein Zimmer in einem Hostal geteilt hab und eine 3 Tages Kanu Tour in die Pampas gemacht habe. Die Pampas sind nicht wirklich der richtige Urwald, sondern mehr eine Sumpflandschaft in der jede Menge Tiere leben. Den dichten Urwald mit all seinen Pflanzen den ich besuchen wollte musste ich mir aufgrund der Verzögerung leider aus dem Kopf schlagen. Ich war sehr nahe dran am Madidi National Park, der anscheinend der Fleck auf der Erde mit der größen Biodiversität ist den es gibt.
Aber auch die 3 Tage in den Pampas waren erlebnisreich. Es gab jede Menge von Alligatoren und Kaimanen. Die Ufer des Flusses waren voll davon. Außerdem gab es jeden Menge Vögel zu sehen. Auch bin ich mit Delphinen im Fluss geschwommen wobei uns die Alligatoren vom Ufer aus zugeschaut haben.
Bei unserer Unterkunft gab es auch einen Hausalligator dem man etwas näher kommen kann.
Das Maul ist schon beeindruckend, noch beeindruckender der ungeheure Knall, wenn man ihm etwas hineinwirft und die Kiefer aufeinander krachen. Auf den Bäumen am Ufer gibt es ab und zu einige Affen zu sehen, und falls man eine Banane dabei hat kommen sie auch mal an Bord um sich was zu holen. Einen Morgen sind wir mit Gummstiefeln in den Pampas umhergelaufen um Anacondas zu finden. Leider hat es geregnet und bei Regen verstecken sich die Schlangen gut und wir haben keine gefunden. Das einzige was es zu sehen gab waren tausende von Moskitos, die einen regelrecht verfolgt haben beim laufen und sobald mal stehen blieb gestochen haben. Eine tote Cobra haben wir noch gefunden, die anscheinend von einem Adler getötet wurde.
Am 15.12 sind wir dann nach 3 Tagen wieder nach Rurre zurückgekehrt. Am 17.12 ging mein Flug von Arica nach Santiago. Also musste ich mich langsam mit der Rückreise befassen. Eine lange Geschichte. Aber dazu Morgen mehr.....

Insgesamt waren es 3 aufregende und interessante Wochen. Es gab viel zu sehen und zu entdecken. Urlaub kann man es nicht gerade nennen, da wir immer von einem Ort zum nächsten sind um möglichst viel zu sehen in der kurzen Zeit. Man könnte noch viele Wochen in der Region verbringen und es gibt einige Sachen die ich gerne noch gesehen hätte. Aber man kann einfach nicht alles machen.

Die Erdbeben haben seit heute Mittag nachgelassen und ich habe Zeit gefunden eine kleine Auswahl an Fotos der Reise online zu stellen. Auch habe ich die Blumen! in ein extra Album gepackt. Außerdem gibt es eine vervollständigte Reisekarte rechts zum anschauen um sich besser vorzustellen wo ich denn die letzten 3 Wochen war auf dem Kontinent.

Es ist schon spät und morgen muss ich mich ein bischen auf die Ankunft der Eltern vorbereiten.

Grüße und Gute Nacht

Freitag, 19. Dezember 2008

Terremotos....


SANTIAGO DE CHILE - Ein Erdbeben der Stärke 5,9 hat am Donnerstagabend (Ortszeit) das Zentrum von Chile erschüttert. Trotz der Stärke des Bebens sei nach bisherigen Erkenntnissen niemand verletzt worden und auch kein Sachschaden entstanden, erklärte die Katastrophenschutzbehörde ONEMI in Santiago de Chile. Das Epizentrums des Bebens lag demnach im Umland der Hafenstadt Valparaíso.

Das Beben habe um 18.19 Uhr Ortszeit (22.19 Uhr MEZ) begonnen und 30 Sekunden gedauert, in der folgenden halben Stunde wurden zwei Nachbeben der Stärke 5,8 registriert. Das erste Beben war auch in der Hauptstadt Santiago und in einigen nördlichen Regionen des Landes zu spüren.

Ah....das hat ganz schön gewackelt. Mein Bett hats verschoben als ich drinlag. Und es gab bis heute Morgen einige Nachbeben, das letzte vor ein paar Minuten weswegen ich aufgewacht bin. Interessant mal ein Erdbeben richtig zu spüren,aber auch ein bischen beängstigend.... Grüßle aus Chile

Mittwoch, 10. Dezember 2008

auf Reisen....

Hallo Deutschland....

ich wollte nur mal schnell eine kurze Nachricht hinterlassen.
Ich bin gerade in Cusco in Peru im Internetcafe!


Gestern habe ich die Inka Ruinen Macchu Picchu besucht! Es war richtig genial!

In den letzten 2 Wochen habe ich viel richtig schoene Sachen gesehen.

Ich war in der Weltgroesten Salzwueste Uyuni in Bolivien, in La Paz, und auf verschiedenen Inseln auf dem Titikakasee.

Heute Abend verlasse ich meine Reisegruppe, da die anderen zurueck nach Chile gehen.

Ich werden aber noche eine Woche den Urwald besuchen und mich von Moskitos ein bischen zerstechen lassen.

Wenn ich dann am 18. Dezember wieder in Valparaiso bin, gibts auch mehr Fotos und einen Bericht ;)

Ich wuensche allen eine schoene und besinnliche Vorweihnachtszeit. Ich hoffe ich koennt den Winter geniesen. Vielen Dank auch fuer die Gaestebucheintraege und Gruesse nach Baltringen an Claudius und Susi: Ich habe gehoert ihr lest auch ab und zu hier meine Seite ;)

Saludos de Peru!