Donnerstag, 25. September 2008

Desierto de Atacama

Hallo Deutschland.

Wie ich in letzter Zeit zu hören bekommen wirds bei euch schon kälter. Das heißt, bei mir wird es ab jetzt nur noch wärmer.
Da ich die Wärme nicht so richtig erwarten konnte, hab ich mich auf in den Norden gemacht.
Überraschung....im Norden von Chile gibt es leider wirklich nichts als Wüste.....

Da wir letzte Woche frei hatten haben wir (3 andere Austauschstudenten und ich) uns hier einen Pickup gemietet und sind damit Richtung Norden aufgebrochen.

Der Pickup den wir bekommen haben war neu mit 2000 km. Aber ehrlich gesagt war es eine Schrottkiste. Insgesamt hat das Auto aber seinen Zweck erfüllt und hat uns auch an mit normalem Auto nicht erreichbare Ziele gebracht.

Unser Ziel war eigentlich San Pedro de Atacama. Um das zu erriechen mussten wir zuerst 1800 km Panamerika bewältigen, was auch teilweise ganz interessant war. Ich frage mich zum beispiel was macht ein Mann allein mit einer Flasche Wasser in der Hand mitten in der Wüste?? (Nein, es war keine Fatamorgana) 100km vorher und 100 km danach gab es rein gar nichts!!
Natürlich kann es auch ab und zu ganz schön einschläfernd sein, stundenplan, hunderte von Kilometern einfach nur geradeaus zu fahren.

Unterwegs haben wir noch einen Tag in einem Natioalpark halt gemacht und am Strand gezeltet. (Parque National Pan de Azúcar).
In San Pedro waren wir dann 5 Tage und haben uns in einem Hostal einquartiert. Von San Pedro aus haben wir dann mit unserem Auto die Wüste und das Altiplano unsicher gemacht.
Jeden Tag haben wir also einen Tank leergefahren (max. 500 km) weiter ging dann auch mal einfach nicht. Weil es im Altiplano einfach keine Tankstellen gibt ;)


Besucht haben wir. Lagunas Altiplanicas (4300 m) und den Salar de Talar (4500m) außerdem den Salar de Atacama (größte Salzwüste in Chile) und haben uns mit den Flamingos den Sonnenuntergang angeschaut. Increible! Alles spiegelt sich im Wasser, und die Vulkane (auch mehr oder weniger aktive) im Hintergunrd werden feuerrot. Auch haben wir wir verschiedene Oasen besucht, was auch sehr beeindruckend war. Zuerst fährt man stundenlang durch die Wüste ohne ein einziges Lebenszeichen und plötzlich kommt man an den Rand eines Canyons der erstaunlicherweise Wasser führt. Man schaut nach unten und......es ist alles grün!
Eines Morgens sind wir auch um 4:00 losgefahren um bei Tagesanbruch auf 4300m bei Geysieren zu sein. Diese sind nur bei Tagesanbruch bis die Sonne aufgeht aktiv. Als wir ankamen um 6:00 hatte es -15 °C und die Geysiere waren schon mächtig am Dampfen. Hier kann man sehr gut erkennen, dass die Anden vulkanisch noch sehr Aktiv sind.
Passiert haben wir auch noch Inka Ruinen, und die älteste Kirche Chiles (wirklich wie aus den Wild West Filmen)

Bei der Rückreise haben wir auch noch 2 Nächte an verschiedenen Stränden gezeltet. Was leider wegen des bescheuerten Küstennebels in der Wüste (incl. Wind) sehr kalt war.
Wir wollten dann auf eine Insel fahren um Pinguine, Delphine und Seelöwen zu sehen. Als wir aber morgens zum Fischerhafen kamen hieß es aber, dass es heute leider nicht möglich ist, weil der Wind zu stark sei und die Fischerboote umkippen bei den hohen Wellen. Tja, da das leider unser letzter Tag war, konnte ich wieder einmal keine Delphine sehen.

Insgesamt war die Reise aber richtig gut. Mit dem Auto zu fahren war genial, weil wir überall anhalten konnten wo wir wollten. Ich habe jetzt nicht alles im Detail erzählt, aber um die Eindrücke besser zu zeigen, habe ich ziemlich viele Fotos hochgeladen und immer etwas dazu geschrieben. Also um mehr zu sehen einfach durchgklicken! Außerdem muss ich ja auch noch etwas zu erzählen haben wenn ich wieder komm.

Jetzt geht aber erstmal das Uni Leben weiter. Es stehen wie immer Prüfungen und Hausaufgaben an. Aber die nächste Reise kommt bestimmt ;)

Bis dann
Fabi

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